... und dann schrumpfte der Tumor ...
Seitenblick - Der Newsletter von Odysseus Kinesiologie & Coaching

Ein Tumor, Arzt-Geschichten und gute Orgasmen

Meine Themen heute für Sie: „Was wir nicht verstehen, existiert nicht.“ Das glauben viele. Allein, die Wirklichkeit hält sich nicht daran. | Arzt-Geschichten (Teil 1): Ein Orthopäde und sein Rezept zur Kundenbindung | Heilsame Schönheit: Bäume tun uns gut | Kinesiologie ermöglicht schnelle Veränderung | Was hat die Vagina mit Kreativität und Selbstwert zu? Naomi Wolf gibt die Antwort. Viel Vergnügen beim Lesen.

Eine Bitte: Wenn Sie jemand kennen, den das, was ich hier erzähle, interessiert, leiten Sie ihm diesen Newsletter weiter. Dankeschön.

Wolfgang Halder, Odysseus Kinesiologie & Coaching

Und dann schrumpfte der Tumor ...

Neben Coaching und Kinesiologie arbeite ich auch mit einer Methode, die sich Cycling nennt. Erfinder des Cycling ist der Amerikaner William Bengston (geb. 1950). Er nennt es  „a non-invasive, information-based healing method“. Entscheidend ist hier der Begriff „information-based“, denn anders als in der Kinesiologie, wo ich mit Energie arbeite, geht es hier um Information.

Der Grundgedanke: Wenn wir krank sind, fehlt uns die Information, wie es ist, gesund zu sein. Diese Information ist stets da – wo auch immer ihr Speicherort sein mag; sei es in einem Feld oder einer anderen Art der Speicherung, die wir noch nicht kennen, geschweige denn verstehen

Sind wir krank, ist gewissermaßen die Leitung unterbrochen, so daß die Gesundheits-Information nicht mehr zu uns gelangt. Es ist wie bei einer schlechten Mobilfunkverbindung: Man hört nur noch Bruchstücke oder Rauschen, also nichts, was einen Sinn ergibt.

Wird die Information wieder empfangen, „weiß“ unser System, diese Einheit aus Körper, Seele und Geist, wieder, was es zu tun hat, damit wir gesund sind. Und das jenseits jeder kognitiven Kontrolle. Die alten Chinesen nannten das die natürliche Ordnung – die wird dann wiederhergestellt, denn Gesundheit ist unser Normalzustand.

Das Fräulein vom Amt

Rein technisch ist Cycling eine äußerst einfache Methode: Man rotiert mindestens 20 innere Bilder so schnell wie möglich im Geist – wie ein rasend schnell durchlaufender Diaprojektor. Diese Bilder dürfen nichts, aber auch gar nichts mit dem Klienten und seiner Krankheit zu tun haben. Sobald bei der Person, die das Cycling anwendet, ein Interesse oder eine Absicht oder ein Wollen in bezug auf den Klienten ins Spiel kommt, bricht der Prozeß ab, stoppt der Informationsfluß.

Es verhält sich ähnlich wie früher beim Telefonieren, als das Fräulein vom Amt ein Telefongespräch zwischen zwei Personen vermittelte: Sobald die Verbindung stand, klinkte das Fräulein sich aus, und die beiden Gesprächsteilnehmer waren unter sich.

So läuft es auch beim Cycling. Ich, als Fräulein vom Amt, starte den Prozeß – und dann geh ich raus, damit Klient und Gesundheit in Ruhe miteinander „sprechen“ können und die Gesundheits-Information ungestört fließen kann. „Be mindful – and then stop being mindful“, heißt es bei Bengston.

Hin und wieder „schau“ ich, ob die „Verbindung“ noch steht, ob also Klient und die Gesundheit-Informationsquelle noch im „Dialog“ sind. Das nehme ich an den Lao-gong-Punkten wahr, die in der Mitte des Handtellers liegen (Meridianpunkt Perikard 8, „Palast der Arbeit“). Ich registriere damit gewissermaßen den Informationsfluß zwischen Klient und Quelle; es ist wie ein Lämpchen, das mir anzeigt, daß die Verbindung steht und Information fließt.

Cycling ist mithin eine paradoxe Angelegenheit: Ist der „Auftrag“ einmal erteilt, die Intention gesetzt, tue ich nichtswill ich nichts, bezwecke ich nichts, behandle ich nichts. Und doch bzw. gerade deshalb geschieht etwas.

Das Angenehme am Cycling – für mich und für die Klienten – ist, daß es unabhängig vom Ort ist, an dem sich jemand befindet. Ich kann in München sein, der Klient in Italien, Amerika oder Japan. Das spielt keine Rolle, denn die Information, um die es geht, ist immer und überall präsent.

Ich bin auch Mitglied in William Bengstons Forschungsgruppe, in der sich alle paar Wochen Anwender aus der ganzen Welt per Zoom zum Erfahrungsaustausch treffen und gemeinsam cyceln. Mehr zum Cycling erfahren Sie auf Bengstons Internetseite.

Erstaunen bei der Computertomographie

Soweit der allgemeine Teil zum Cycling. Nun der konkrete Teil: Bei einer Klientin – sie ist Mitte Siebzig – wurde Ende Oktober 2023 ein bösartiger Tumor in der rechten Brust diagnostiziert. In unserer Erstsitzung Anfang November habe ich mit kinesiologischer Entstressung gearbeitet, um den Schock der Diagnose aufzufangen und die emotionale Totalblockade, das Ohnmachtsgefühl und die tiefe Verzweiflung, zu der die Diagnose geführt hat, zu lösen.

In der Folge habe ich dann Cycling genutzt, mit einer viertelstündigen Sitzung täglich. Wichtig: Ich habe die Klientin nicht behandelt – und schon gar nicht habe ich ihren Tumor behandelt. Ich war nur dabei behilflich, daß Klientin und Gesundheits-Information in Kontakt gekommen sind.

Anfang Dezember begann die Chemotherapie. Drei Monate lang sollte jede Woche eine Chemo stattfinden, doch die Klientin brach die Behandlung nach der zweiten Sitzung wegen der Nebenwirkungen ab: „Das ist kein Leben!“

Das Cycling lief den ganzen Dezember und auch im Januar weiter. Vor einer Woche dann die Nachuntersuchung per Computertomographie. Ergebnis: Der Tumor ist nur noch ein Viertel so groß wie vor 10 Wochen. Großes Erstaunen – und große Freude.

Die Klientin und ich setzen das Cycling fort. Wir sind gespannt, was auf dem nächsten Computertomogramm zu sehen sein wird – oder eben nicht zu sehen sein wird ...

Arzt-Geschichten (1): Der Orthopäde

Im Sommer werde ich 62 Jahre alt – und in den sechs Jahrzehnten meines Lebens hat mir bei Gesundheitsbeschwerden und Krankheiten kein einziges Mal ein Arzt geholfen.

Wer und was hat mir geholfen? Homöopathen (Hallo, Herr Lauterbach!), Osteopathen, Physiotherapeuten, Kinesiologen und Psychotherapeuten; ferner Akupunktur, Hypnose, Tai Chi, Ernährung, Bewegung, ich selbst – und: die Natur. Unser riesiges und teures sogenanntes Gesundheitssystem hat zu meiner Gesundheit 62 Jahre lang nichts beigetragen

Ich kenne das Medizinsystem auch von innen, da ich Mitte der 1980er Jahre 18 Monate Zivildienst in einem Universitätskrankenhaus gemacht habe. Das Personal dort ließ kein Klischee des Arzt-Schwestern-Lebens aus: vom saufenden Chirurgen bis hin zum Arzt-Krankenschwestern-Treffpunkt für hektische Schäferminuten im Bettenlager im Keller.

Als Zivi hab' ich das Essen für die Patienten zubereitet, sprich: aufgewärmt. Es wurde gegen 7 Uhr von der Krankenhausküche angeliefert und kühlte bis 11.30 Uhr ab. Dann hab ich’s in einem Umluftofen wieder warm gemacht und serviert. Seither weiß ich eines sicher: Krankenhaus-Essen macht krank.

Meine Zivildienst-Zeit war auch die Zeit der ZDF-SerieSchwarzwaldklinik(Professor Brinkmann – Sie erinnern sich!?), die ich vor dem Hintergrund meines Arbeitsplatzes Krankenhaus sofort als Dokumentarfilm erkannte.

Damit zum ersten Teil meiner Arzt-Geschichten, in denen ich Ihnen erzähle, was mich über die Jahre geplagt hat – und was und wer mir geholfen hat. 

Auftritt: der Orthopäde

Vorhang auf: Sie sehen eine große Münchner Orthopädiepraxis in teurer Innenstadtlage. Im Wartezimmer hängen die üblichen fad abstrakten Bilder, die niemanden berühren, weil sie ohne jeden Ausdruck sind.

Warum bin ich hier? Mein linker großer Zeh schmerzt stark. Was zunächst nur nach längeren Bergtouren der Fall war, ist zum quälenden Dauerzustand geworden. Und das mit 33 Jahren.

Bevor ich den Arzt sehe, wird eine Röntgenaufnahme gemacht. Dann warte ich in einem von mehreren kleinen Sprechzimmern. Der Orthopäde, Ende Vierzig, hetzt herein, grüßt mich flüchtig und geht sofort zum Leuchtkasten an der Wand, an dem die Sprechstundenhilfe schon das Röntgenbild angebracht hat. Er ruft mir die Diagnose nach hinten, während er weiter aufs Bild schaut: Hallux rigidus. Also eine Arthrose des Großzehengrundgelenks. 

Als der Orthopäde sich umdreht und sieht, wie ich meinen Fuß freimache, winkt der entsetzt ab. Das braucht er nicht. Einen echten Fuß, den er sich ansehen und womöglich berühren soll ... Nicht nötig! Das Röntgenbild reicht.

Dann greift er ins Regal, drückt mir eine Broschüre in die Hand und verkündet: „Es gibt drei verschiedene Operations-Möglichkeiten. Die sind hier dargestellt. Suchen Sie sich eine aus und machen dann einen OP-Termin.“ Sagt’s und wendet sich zur Tür, um zum nächsten Röntgenbild samt menschlichem Anhängsel zu eilen.

Ich will naiverweise noch wissen, ob ich selbst etwas tun könne, vielleicht mit Krankengymnastik? Der Orthopäde stoppt, wendet sich im Türrahmen um und sagt: „Das können sie machen. Wird ihnen aber nichts helfen. Ich laß ihnen einen Rezept ausstellen. Können sie am Empfang abholen“. 

Wenn Herablassung töten könnte, wäre ich in diesem Augenblick tot umgefallen, denn der Ton unseres Orthopäden war Herablassung pur – verbunden mit einer kräftigen Dosis Empörung darüber, daß ich auf die Idee kommen konnte, ein Nicht-Mediziner, womöglich ich selbst, der Patient, könnte irgend etwas zu meiner eigenen Gesundheit beitragen.

Das ist genau der Punkt, an dem persönliches Wachstum beginnt, denn das geht immer mit Eigenverantwortung und Selbstermächtigung einher.

Was hat mir geholfen?

Ich bin dann zur Krankengymnastik. Nach der dritten Sitzung beherrschte ich die nötigen Griffe, mit denen ich selbst mein Großzehengelenk lockern und freimachen konnte. Bald waren die Schmerzen Geschichte.

Bis heute, dreißig Jahre später, bin ich beschwerdefrei. Einzig nach längeren Bergtouren mit mehr als fünf Stunden Gehzeit und steilem Abstieg, schmerzt der Zeh wieder. Dann wende ich die gelernten Massage- und Dehn-Übungen an – und gut ist’s.

Mein Osteopath, der in einer späteren Folge meiner Arzt-Geschichten ausführlich vorkommt und den ich damals noch nicht kannte, hat mir später erläutert, welche langfristig schädlichen Folgen eine Operation mit Versteifung des Zehengelenks gehabt hätte: Fehlhaltung, verschobenes Becken, schiefe Wirbelsäule usw. usf. Ich wäre zum Dauerpatienten beim Orthopäden geworden. Kundenbindung nennt man so was ...

Heilsame Schönheit: Bäume

„Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann und nicht beglückt sein, daß man ihn sieht?“, sagte Dostojewski. So geht’s mir auch. Deshalb zeige ich Ihnen hier besonders beglückende Bäume, an denen ich vorübergegangen bin. 

Bergahorn

Zwei Birken wie aus einem Feenmärchen umrahmen ein Kruzifix. Aus Muskeltest-Experimenten wissen wir, daß das christliche Kreuz uns energetisch schwächt – das gilt auch fürs Hinknien und Verbeugen. Schauen Sie also lieber auf die Bäume, denn die stärken. Sie sind gelungenes Leben. Im Hintergrund links zwinkert Ihnen die Zugspitze zu.
Bei Eschenlohe, Werdenfelser Land

K.k.K.Kommentare kluger Kinesiologen

„Was mich immer fasziniert hat, ist die schnelle Veränderung, die Menschen mit Hilfe der Kinesiologie machen können. Wenn Menschen zu einem Schatten ihrer selbst geworden sind und dir von ihren Problemen erzählen, und wenn du sie dann dazu kriegst, mit ihrem ganzen Körper, mehr noch, mit ihrem ganzen Selbst zu erkennen, wo sie stehen und wer sie sind, machen sie auf einmal Wandlungen durch, die man nie für möglich gehalten hätte.

Daran ist immer auch Psychologie beteiligt. Der Geist arbeitet immer, egal, ob für dich oder gegen dich. Und wenn Du ihn für Dich arbeiten läßt, kannst Du aufmerksam verfolgen, was geschieht. Du kannst dir deine innere Einstellung anschauen oder was immer du willst.

Wenn du ein Ganzes bist, gibt es keine Möglichkeit, als daß dein Geist, dein Bewußtsein, deine Emotionen und dein Intellekt immer arbeiten. Ein Mensch kann nicht einfach in Psychologie und Medizin aufgeteilt werden, weil alles immer zusammen am Werk ist. Deshalb geht es allein darum, ob dein Geist für dich arbeitet oder gegen dich.“
John Thie, Begründer der kinesiologischen Basis-Methode „Touch for Health“

Lesefrucht: Was guter Sex mit Frauen macht

Als letztes Jahr in einem meiner Newsletter das Wort „Sex“ vorkam, wurden einige Abonnenten im Verteiler blockiert, weil deren E-Mail-Dienst-Anbieter Newsletter mit dem Wort „Sex“ im Inhalt als unseriös einstuften und den Newsletter deshalb nicht zustellten. Das ist die neue digitale Prüderie der bleichgesichtigen Nerds ...

In der Frühzeit des PC in den 1980er Jahren erklärte einer der französischen Philosophen, die damals groß in Mode waren, was der Blick auf einen Computer-Monitor wirklich bedeute. Zu jener Zeit hatten die Bildschirme einen schwarzen Hintergrund mit grüner Schrift; man blickte also in ein faszinierend geheimnisvolles Dunkel: Das sei, so der französische Meisterdenker, der Blick in eine geöffnete Vagina – weshalb Männer stundenlang auf einen Monitor starren könnten. Ja, so war sie damals, die französische Philosophie ...

Ich habe heute für Sie die amerikanische Autorin Naomi Wolf und ihr Buch Vagina: Eine Geschichte der Weiblichkeit als Lesefrucht. Ich empfehle Paaren, diese „radikale und faszinierende Entdeckungsreise durch den Körper und die Seele von Frauen“, so der zutreffende Klappentext, gemeinsam zu lesen. 

Dann ereignet sich persönliches Wachstum, das Sie zu neuen Höhen an Innigkeit, Intimität und Lust führen kann – jeden einzeln als Person und beide zusammen als Paar.

Hören Sie Naomi Wolf: „Mir geht es um eine tiefgreifende Verbindung zwischen Gehirn und Vagina. Orgasmen steigern die Kreativität von Frauen, die Kreativität ihrerseits führt zu besseren Orgasmen.

Bei weiblicher sexueller Lust geht es nicht nur um Sexualität und nicht nur um Lust. Sie ist auch ein Mittel für weibliche Selbsterkenntnis und Hoffnung; weibliche Kreativität und Mut; weibliche Wonne und Transzendenz.

Guter Sex und das Dopamin, das dabei ausgeschüttet wird, macht Frauen selbstbewußter, euphorischer, kreativer und entschlossener. Mehr, als es einer männerdominierten Gesellschaft gefällt. Frauen sind triebhafter, und wenn sie guten Sex haben, auch unlenkbarer; man kann dann mit ihnen nicht mehr machen, was man will.

Frauen mit großartigem Sex, die sich und ihre Sexualität bejahen, sind selbstbewußter, konzentrierer, motivierter, energiegeladener und vor biologischer Kraft strotzend. Sie sind kreativ, gesellig, haben eine klare Meinung, klare Grenzen, sind auf ihre Arbeit stolz; sie fühlen sich wohl und zufrieden, sind zielgerichtet, ausdauernd, können starke Gefühle erleben, vernünftige Entscheidungen treffen und realistische Erwartungen haben.

Eine gesunde Vagina produziert Vertrauen, Mut, Verbundenheit und Freude. Sie ist gewissermaßen ein Zuführsystem für jene Gemütsverfassung der Frauen, die wir Selbstwertgefühl, Befreiung und Selbsterkenntnis nennen.“

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